No. XXVII (1996)
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Faschismus und Religion

Milorad Ekmečić
University of Belgrade, Faculty of Philosophy

Published 01.12.1996

Keywords

  • Fasicsm and religion,
  • Roman Catholic Church,
  • Italy,
  • Titoism,
  • Yugoslavia

How to Cite

Ekmečić, M. (1996). Faschismus und Religion. Balcanica - Annual of the Institute for Balkan Studies, (XXVII), 183–200. Retrieved from https://balcanica.rs/index.php/journal/article/view/697

Abstract

In dieser Arbeit versucht der Autor die Rolle die Religion bei der Bildung der Ideologie des faschistischen Staates darzustellen. Es handelt sich nicht nur um die politische Ideologie der katholischen Kirche. Alle europäischen Staaten, in denen der Faschismus zur Realität wurde, waren national nicht vereint. Giovani Gentile vertrat, als Ideologe des italienischen Faschismus, die Auffassung, daß das vereinte Italien nach 1871 ein agnostischer Staat' war, der den überwiegenden Teil der Gläubigen von sich entfremdete, Deutschland war in zwei 'Kirchenvölker' geteilt Die Glaubenstelung des deutschen Volkes erlaubt nicht, ein hohes nationales Gefühl zu entwickeln. Als Ersatz für das nationale Gefühl bestand das Gefühl einer einheitlichen Rasse. General Ludendorf schlug 1921 ('Kriegführung und Politik') die Pflege dieses Rassismus vor Das Buch des italienischen Schriftstellers Curzio Malaparte 'L'Italie contre l'Europe' 1927 wurde als der erste große Entwurf der Ideologie des Faschismus erlebt. Nach der Niederlage in Nordafrika und bei Stalingrad gingen die katholische Kirche und der faschistische Staat auseinander. Der Autor führt einige Elemente der Ähnlichkeit zwischen dem Faschismus und dem Titoismus in Jugoslawien an.

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